Vor einiger Zeit erhielten wir eine Bewerbung von einem Kandidaten, der sich für eine Position bei unserem Unternehmen bewarb. Auf den ersten Blick war sein Lebenslauf beeindruckend, auf den zweiten Blick jedoch wies er zumindest einige Verdachtsmomente auf.
Die Gestaltung des CV war beispielsweise sehr „untypisch“ und der Text hatte einige Formatierungsfehler. Überdies war der CV in sich nicht ganz schlüssig und zu allem Überfluss behauptete der Kandidat, ein ehemaliger Olympiateilnehme zu sein und derzeit Leiter eines renommierten Family-Office. Als Geschäftsführer und Gründer fühlte ich mich im ersten Moment geschmeichelt, dass ein so gut situierter Bewerber den Weg in mein Unternehmen sucht, im zweiten Moment legte ich dann die „rosarote“-Brille ab und hörte auf mein Bauchgefühl, denn hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Also stellte ich einige Nachforschungen an, durchsuchte das Internet – u.a. half mir Wikipedia mit einer Liste der Olympiateilnehmer 2004, ich kontaktierte den Deutschen Fechter-Bund sowie angeblich ehemalige Geschäftspartner und Arbeitgeber und zu meiner Überraschung – nein eigentlich zu meiner Bestätigung kannte niemand den Bewerber.
Trotz oder gerade wegen all dieser Ungereimtheiten entschieden wir uns, den Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Es war eine Gelegenheit, die Wahrheit herauszufinden und vielleicht eine Erklärung für seine verdächtigen Angaben zu erhalten. Während des Gesprächs gab sich der Kandidat alle Mühe, uns mit seinem Redetalent zu überzeugen. Doch je mehr er sprach, desto mehr wurden unsere Zweifel bestätigt. Wir konfrontierten ihn schließlich mit den Ergebnissen unserer Nachforschungen und stellten klar, dass seine Behauptungen nicht wahr waren. Zu unserer Überraschung leugnete der Kandidat weiterhin alles und behauptete, dass unsere Informationen falsch seien. Als “Beweis” schickte er uns im Nachgang Dokumente und Bilder, die seine Erfolge belegen sollten. Wir waren jedoch nicht überzeugt und analysierten die Dokumente genauer. Dabei stellten wir fest, dass sie allesamt eindeutig manipuliert waren. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, gründlich zu recherchieren und Fakten zu überprüfen, insbesondere im Bewerbungsverfahren.>Manchmal können Menschen versuchen, sich durch Lügen und Täuschungen einen Vorteil zu verschaffen. Als Arbeitgeber haben wir die Verantwortung, ehrliche und vertrauenswürdige Mitarbeiter einzustellen. Wir hoffen, dass unsere Erfahrung Ihnen und Euch als Beispiel dient, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt und dass es sich lohnt, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.
Die Gestaltung des CV war beispielsweise sehr „untypisch“ und der Text hatte einige Formatierungsfehler. Überdies war der CV in sich nicht ganz schlüssig und zu allem Überfluss behauptete der Kandidat, ein ehemaliger Olympiateilnehme zu sein und derzeit Leiter eines renommierten Family-Office. Als Geschäftsführer und Gründer fühlte ich mich im ersten Moment geschmeichelt, dass ein so gut situierter Bewerber den Weg in mein Unternehmen sucht, im zweiten Moment legte ich dann die „rosarote“-Brille ab und hörte auf mein Bauchgefühl, denn hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Also stellte ich einige Nachforschungen an, durchsuchte das Internet – u.a. half mir Wikipedia mit einer Liste der Olympiateilnehmer 2004, ich kontaktierte den Deutschen Fechter-Bund sowie angeblich ehemalige Geschäftspartner und Arbeitgeber und zu meiner Überraschung – nein eigentlich zu meiner Bestätigung kannte niemand den Bewerber.
Trotz oder gerade wegen all dieser Ungereimtheiten entschieden wir uns, den Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Es war eine Gelegenheit, die Wahrheit herauszufinden und vielleicht eine Erklärung für seine verdächtigen Angaben zu erhalten. Während des Gesprächs gab sich der Kandidat alle Mühe, uns mit seinem Redetalent zu überzeugen. Doch je mehr er sprach, desto mehr wurden unsere Zweifel bestätigt. Wir konfrontierten ihn schließlich mit den Ergebnissen unserer Nachforschungen und stellten klar, dass seine Behauptungen nicht wahr waren. Zu unserer Überraschung leugnete der Kandidat weiterhin alles und behauptete, dass unsere Informationen falsch seien. Als “Beweis” schickte er uns im Nachgang Dokumente und Bilder, die seine Erfolge belegen sollten. Wir waren jedoch nicht überzeugt und analysierten die Dokumente genauer. Dabei stellten wir fest, dass sie allesamt eindeutig manipuliert waren. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, gründlich zu recherchieren und Fakten zu überprüfen, insbesondere im Bewerbungsverfahren.>Manchmal können Menschen versuchen, sich durch Lügen und Täuschungen einen Vorteil zu verschaffen. Als Arbeitgeber haben wir die Verantwortung, ehrliche und vertrauenswürdige Mitarbeiter einzustellen. Wir hoffen, dass unsere Erfahrung Ihnen und Euch als Beispiel dient, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt und dass es sich lohnt, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.
Mehr News und Tipps
𝗩𝗼𝗻 𝗙𝗹𝘂𝗴𝘇𝗲𝘂𝗴𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝘀𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻
Während des Zweiten Weltkriegs analysierten die Alliierten die Einschusslöcher der zurückgekehrten Flugzeuge: Ihre Schlussfolgerung war…
Künstliche Intelligenz – Das erste KI-Gesetz in der EU
Egal ob ChatGPT, Google AI oder LanguageTool, viele Anwender und Unternehmen nutzen schon heute die…
Warum neu ausrichten so wichtig ist – Change im Unternehmen
Was macht die großen Namen so erfolgreich, während andere Unternehmen jedes Jahr um ihre Existenz…